Tuina

Als eigenständige Massage gehört die Tuina zur traditionell chinesischen Medizin. Tuina regt den Blut- und Energiekreislauf an, lockert Muskeln und verbessert die Beweglichkeit von Gelenken.

Seit über 3000 Jahren findet diese Massageform Anwendung. Tui (schieben), Na (greifen), An (drücken), Mo (streichen) sind nur vier von vielen verschiedenen Grifftechniken. Die Massage macht einen Großteil der Behandlung aus, neben Akupressur und mobilisierenden Techniken.

Die Einsatzgebiete der Tuina umfassen Stressabbau, Entspannung, Dysfunktionen des Bewegungsapparates, Prävention von Sportverletzungen, Schlafförderung, Wellnessmassagen, Gesichtsanwendungen, Gesundheitsförderung, Unterstützung von Gewichtsreduktion, Lockerung der Nacken-, Rücken-, und Schultermuskulatur, Gesichtslähmungen (Fazialisparesen), um einige Beispiele zu nennen.

Ergänzend zur Tuina kann außerdem Gua-Sha, Moxibustation und Schröpfen angewendet werden.

Gua-Sha

Beim Gua-Sha wird eine abgerundete Kante auf eingeölter Haut mit leichtem Druck, mehrmals wiederholend, in eine Richtung bewegt. So kommt es zu einer verstärkten Durchblutung des Hautareals und zu einer erwünschten Rötung der Region.

Schröpfanwendung

Schröpfen zählt ebenfalls zu den ausleitenden Verfahren über die Haut. Mittels Schröpfgläser entsteht ein Unterdruck. Dieser bewirkt eine Anregung des Lymphabflusses und des Stoffwechsels.

Moxibustation

Mittels Moxibustation gelangt über glimmende Beifussutensilien Hitze in den Körper. Damit werden Hautareale oder Akupunkturpunkte stimuliert.

Für eine Tuina-Anwendung kann man zwischen 30 und 60 Minuten einplanen. Bequeme Kleidung ist von Vorteil. Die Behandlung findet auf einer Liege oder auf einem Massagestuhl statt.